Die Idee zur Errichtung des Bergsteiger-Heldengedenkkirchleins auf der Rax, welches den in den Bergen verunglückten Bergsteigern und Mitgliedern gewidmet ist, kam aus Touristenkreisen; insbesondere von Seite des Ehepaares F. u. H Siegert und der seinerzeitigen Pächterin des Karl Ludwig Hauses Frau Swoboda.
    Weitere Unterstützung kam vom HW. Herrn Pfarrer R. Mikolaschko von Prein. Diese Idee wurde vom Bergsteiger Sr.Gnaden Hw.Prälat Dr. Alois Wildenauer weiter getragen und konnte dann durch die Zustimmung von Sr.Emminenz dem hochwürdigsten Herrn Kardinal Erzbischof von Wien, Dr. Theodor Innitzer, verwirklicht werden.
    Die Errichtung dieser würdigen Gedenkstätte auf der Rax fand auch die Unterstützung der alpinen Vereine, insbesondere des Österreichischen Touristenklubs und des Österreichischen Gebirgsvereines, sowie vieler Persönlichkeiten wie Fürst und Fürstin Liechtenstein, Minister a.D. Hermann Schmitz, Präsident Matras und Dr. Schutovits, Kom.Rat Leopold Schimek und Richard Schellbach, Jahn u. v. m.
    Nach Erledigung der vielen Vorarbeiten und Sicherstellung der Baukosten, wobei sich neben Herrn Siegert der erste Vereinsobmann, Herr Kom.Rat Leopold Schimek, sowie viele Persönlichkeiten, Firmen und private Spender, große Verdienste erworben haben, konnte der Bau ermöglicht werden. Es konnte am 30.Mai 1935 die Grundsteinlegung durch Se.Emminenz dem hochwürdigsten Herrn Kardinal Dr. Theodor Innitzer erfolgen. Ein Jahr später am 20.September 1936 erfolgte bei herrlistem Wetter die feierliche Einweihung abermals durch den hochwürdigsten Herrn Kardinal Dr. Theodor Innitzer.
    Über dem Opferstock ist ein gebrochener Eispickel, beim Altar das Seil eines verunglückten Bergsteigers angebracht. Für die verstorbenen Bergsteiger und Förderer des Bergkirchleine wurde eine Totengedenktafel Geschaffen, auf welcher auch verstorbene Vereinsmitglieder auf Wunsch der Hinterbliebenen namhaft gemacht werden können.